SUDAN
Der Sudan grenzt im Norden an Ägypten, im Nordosten an das Rote Meer, im Osten an Eritrea und Äthiopien, im Süden an Kenia, Uganda und die Demokratische Republik Kongo, im Westen an die Zentralafrikanische Republik und den Tschad und im Nordwesten an Libyen. Im Norden reichen die Ausläufer der Libyschen und der Nubischen Wüste bis nach Khartum. Ähnlich wie in Ägypten, ist der Sudan, außer an den Nilufern und in einigen Oasen, karg und öde. Landwirtschaft wird hauptsächlich in den fruchtbaren Tälern zwischen dem Blauen und Weißen Nil betrieben, die bei Khartum zusammenfließen. Südlich dieser Trockensavanne befindet sich ein großes flaches Becken, das vom Weißen Nil und seinen Nebenflüssen durchquert wird. In der Mitte liegt das Sudd, ein 120.000 qkm großes Sumpfgebiet, das im Süden in äquatorialen Wald übergeht, und an der Grenze zu Uganda zu mit dichten, dschungelähnlich bewachsenen Bergen ansteigt. Die höchste Erhebung ist der Kinyeti (3480 m). Seit 1986 ist der Sudan eine Islamische Republik. Das islamische Recht, die Sharia, ist in Kraft.
© Beluga
Mittlerweile ist der Sudan geteilt.
Er erlangte am 9. Juli 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan;[9] zuvor war das Gebiet von 1972 bis 1983 und erneut von 2005 bis 2011 eine autonome Region innerhalb des Sudans. Der Südsudan grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Äthiopien, im Südosten an Kenia, im Süden an Uganda, im Südwesten an die Demokratische Republik Kongo und im Westen an die Zentralafrikanische Republik.
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Informatives
Klima
Verschiedene Vegetationsgürtel von der ariden Sahara im Norden zu semi-ariden Savannengebieten im Süden. Im Sommer können die Temperaturen bis auf Werte von über 50° C steigen, mit Sandstürmen (Haboubs) und wenigen kurzen Regenfällen, deren Dauer und Intensität gen Süden zunehmen.
Lage
Der Sudan gehört geographisch sowohl zu Nordafrika als auch zu Ost- und Zentralafrika.
Größe
1,85 Millionen Quadratkilometer
Hauptstadt
Khartum (circa 8 Millionen Einwohner in der Agglomeration)
Bevölkerung
Laut 2008 durchgeführter Volkszählung 30,9 Millionen, verteilt auf zahlreiche Stämme. 2015 nach Schätzungen rund 40,2 Millionen.
Hauptgruppen sind: im Norden die arabisch-islamische Bevölkerungsgruppe und nubische Stämme; im Osten: Rasheida- und Beja-Stämme; im Westen: die nomadischen Beggara-Stämme, Fur, Zaghawa u. a.; im Südwesten des Landes die Nuba, alle überwiegend islamisch; im Süden des Landes auch nilotische Stämme.
Landessprache
Arabisch
Religionen
Überwiegend Muslime - der Islam ist Staatsreligion; christliche Minderheit, vereinzelt in südlichen Landesteilen indigene Religionen
Nationaltag
1. Januar (Unabhängigkeitstag, Id al-Istiqlal)
Unabhängigkeit:
1. Januar 1956
Staats-/Regierungsform: Republik, gemäß Verfassung föderal strukturiert, de facto zentralistisch.
Einreisebestimmungen * für deutsche Staatsangehörige:
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Reisepass: Ja
Anmerkungen:
Das Reisedokument muss noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Das Reisedokument darf keine israelischen Stempel enthalten.
Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.
Visum
Für die Einreise in den Sudan wird ein Visum benötigt. Zuständig ist in Deutschland die sudanesische Botschaft in Berlin.
Für Deutschland:
155 $ oder 40 € ???
Das Visum für den Sudan wurde mit sofortiger Wirkung von 115 USD auf 155 USD erhöht.
Du kannst Dein Visum aber auch selbst in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz beantragen.
Das Visa in Deutschland kostet 40 Euro und kann auf dem Postweg beantragt werden.
Registrierung
Alle Reisende müssen sich binnen drei Tagen beim Ausländeramt Khartum registrieren lassen (Aliens Registration Office, c/o Ministry of Interior, Tel: +249 83781084, +249 83796502). Hotels bieten ihren Gästen in der Regel gegen Gebühr an, die Registrierung zu besorgen.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.
Medizinische Hinweise
Impfschutz
Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen.
Tauchen im Sudan
Tauchen im Sudan ist auch heute noch eines der letzten Abenteuer unserer Zeit.
Fernab jeder touristischen Infrastruktur erlebt man von einem Tauchsafarischiff aus die beeindruckende Unterwasserwelt des südlichen Roten Meeres.
Auf den Spuren von Jacques Cousteau und Hans Hass geht es von Port Sudan in nördlicher oder südlicher Richtung zu Tauchgebieten, die so manches Taucherherz höher schlagen lassen. Berühmt sind vor allem die Wracks der 1940 und 1977 gesunkenen Schiffe "Umbria" und "Blue Belt" sowie die überwucherte Unterwasser-Siedlung "Precontinent II" des Forschers Jacques Cousteau.
Auch die Namen der Riffe wie zum Beispiel Sha'ab Rumi mit seinen vielen Haien, Qita'al Banna mit dem gewaltigen, auf 600 Meter abfallenden Drop Off oder Angarosh, die "Mutter der Haie", sind ein Begriff in derTauchergemeinde.
Tauchen
Gemessen an den Dimensionen dieses drittgrößten Landes Afrikas ist der sudanesische Küstenstreifen mit 650 Kilometern Länge am Roten Meer relativ klein.
Das tut den Tauchgebieten keinen Abbruch, im Gegenteil. Sie sind einzigartig und in ihrer Ursprünglichkeit kaum zu übertreffen.
Tauchplätze
In kurzer Distanz von Port Sudan erreicht man während einer Tauchsafari:
Wracks und Riffe, deren Namen für sich sprechen:
Umbria Wrack, Sanganeb, Shaab Rumi, Shaab Suedi – Blue Belt Wrack, Merlo Reef, Abington, Mesharifa, Quita el Bana, Angarosh.